Bayerische Zugspitzbahn

Dieser Tagesausflug zur Zugspitze fand anlässlich eines Urlaubs in Bayern im Jahr 2007 statt. Das Bahnticket vom Urlaubsort Murnau nach Garmisch-Partenkirchen brachte immerhin einen 5-Euro-Rabatt beim Ticket für die Zugspitzbahn ein. Die Tour an diesem Mai-Sonntag war Ergebnis einer nach einem Wetterbericht vom Vorabend durchgeführten Umplanung. Ursprünglich war die Zugspitz-Tour für den folgenden Dienstag geplant worden. Das wäre ungünstig gelaufen, denn da gab es plötzlich nochmals knapp einen halben Meter Neuschnee. An diesem Sonntag waren das Wetter und die Fernsicht einfach genial und das Frühlingsfest bei sommerlichen Temperaturen am Nachmittag in Garmisch ließ fast daran zweifeln, dass zwei Tage später nochmals eine heftige Ladung Schnee kommen wird.

Nach einem sehr zeitigen Frühstück in der Pension folgte der kurze Marsch zum Bahnhof Murnau und bereits gegen 08:30 Uhr kam aus München 218 472 mit einigen ehemaligen Silberlingen, um die Tour zur Zugspitze und nach Garmisch-Partenkirchen zu starten. Der Einsatz der 218er auf der Werdenfels-Bahn war wohl eher eine Ausnahme, denn während der Urlaubstage waren, wie auch am frühen Abend bei der Rückreise, eher Lokomotiven der Baureihe 111 im Einsatz. Inzwischen gibt es aber auch hier die roten Hamsterbacken der Baureihe 442.
Einer kurzen "Fotosession" auf dem Garmischer Bahnhof folgte der kaum erwähnenswerte Fußweg zum Abfahrtpunkt der Bayerischen Zugspitzbahn.
Der Zug stand zwar schon da, aber bis zur Abfahrt waren es noch fast 15 Minuten, Zeit einige weitere Sehenswürdigkeiten wie das Olympia-Eisstadion (Winterspiele 1936) zu betrachten.
Nach der Dokumentation des Fahrzeuges (Nr.12) galt es, einen bequemen Platz mit Blick in Fahrtrichtung einzunehmen.
Der kurze Überblick über Zwischenhalte und Fahrzeiten ließ die Fahrt länger erscheinen, als sie dann in Wirklichkeit war.
Übrigens, nicht alle, die an diesem Tag die Zugspitze besuchen wollten, waren bereits zum ersten Zug des Tages erschienen.
Da dies ein Zug der zu diesem Zeitpunkt modernsten Bauart ist, lassen sich zum Fotografieren leider nicht die Fenster öffnen. Deshalb gibt es bei der Fahrt nach oben hin und wieder einige Spiegeleffekte auf den Fotos.
Und wieder spiegelt sich die zuginterne Beleuchtung im Fenster.
Auch wieder auf Grund von Reflexionen nicht gut zu erkennen ist die asiatische Beschriftung auf dem unteren Schild.
Hier in Grainau gab es auch den ersten Gegenverkehr der Fahrt. Auf der Rückreise gab es einige Stunden später genau hier auch wieder eine Begegnung mit Nr.15.
Auf der Fahrt nach oben war Eibsee "nur" eine Durchgangsstation. Bei der Rückfahrt ging es bis Eibsee mit der Seilbahn und erst hier wieder in den Zug.
Während der Tunnelfahrt gab es teilweise Fernsehprogramm, unter anderem einen Bericht über den Bau der Zugspitzbahn.
Auf Grund von Bauarbeiten in der Bergstation Zugspitzplatt habe ich es mir verkniffen, davon Bilder zu machen.

Das Ziel ist fast erreicht. Nach einem kurzen Besuch in der kleinen Kapelle ging es mit der Seilbahn noch auf die letzte Etappe nach ganz oben.

Stellvertretend für all die anderen Aufnahmen ist hier der Blick nach Norden gerichtet. Irgendwo rechts hinten unter dem Dunst liegt München.
Wie weiter oben schon erwähnt, dieser sonnige Tag mit knapp 10 Grad plus in der Sonne auf der Zugspitze ließ bei kaum jemandem den Verdacht aufkommen, dass keine 48 Stunden später hier oben noch einmal beinahe 50 Zentimeter Neuschnee fallen werden.
Die Rückfahrt in Richtung Eibsee ging dann mit der Seilbahn vonstatten. Während in der Bildmitte die letzte Station vor dem Tunnelportal, der Haltepunkt Riffelriß zu sehen ist, gibt der kleine Schatten in der rechten unteren Bildecke meinen Fotostandort an, die Seilbahngondel.
Ein kleiner Blick zurück zeigt wenige Meter von der Station Riffelriß entfernt das Tunnelportal der Einfahrt unter die Zugspitze. Leider gab bei dieser knapp 10-minütigen Talfahrt nicht den kleinsten Blick auf ein Fahrzeug der Bayerischen Zugspitzbahn zu erhaschen.
Nach einem kleinen Mittagsimbiss mit Ausflug zum Eibsee folgte der gemütliche Rückweg zur Station Eibsee, in der bereits Zug Nr.14 stand, allerdings nicht zur Fahrt in Richtung Garmisch-Partenkirchen. Er sollte eine Reisegruppe aufnehmen, die einige Zeit später mit dem Bus an der Station Eibsee anreiste und hinauf zum Zugspitzplatt bringen.
So blieb etwas Zeit, um im und um den Bahnhof herum einige Aufnahmen zu machen.
Langsam erreichten die Temperaturen Werte, die sonst nur im Sommer gemessen werden und die Freude auf die für den Nachmittag geplante Erkundung von Garmisch stieg.

Dann kamen zwei gekuppelte Triebwagen (Nr. 10 und Nr. 11) um die Kurve und die Freude stieg nochmals an. Es ist die ältere Baureihe, bei der sich die Fenster noch öffnen ließen.

Die Vorbeifahrt am Bahnsteig zeigte, dass nicht allzu viele Passagiere in den Wagen waren und eine ungestörte Fahrt am offenen Fenster möglich sein würde.

An dieser Stelle möchte ich einmal eine Aufnahme der Zahnstange einfügen, die für den sicheren Auf- und Abstieg sorgt.

Abwärts sieht man kurz vor dem Haltpunkt Grainau das Betriebswerk der Bayerischen Zugspitzbahn.
Die Triebwagen Nr.1 und Nr.3 lassen an ihrer Außenwand deutlich erkennen, dass man in der Wintersaison mit einer großen Anzahl von Skifahrern rechnet.
Und wieder sehen wir den Triebwagen Nr.15. Auch er war an diesem Sonntag im Mai nur mäßig besetzt.
Bei der Ausfahrt aus Grainau gelang mir am offenen Fenster auch noch eine Aufnahme des Stationsgebäudes.
Und wieder muss eine Aufnahme stellvertretend für eine ganze Reihe Fotos stehen, um mein maßloses Ausnutzen der offenen Fenster zu dokumentieren.

Wieder in Garmisch-Partenkirchen gab es noch ein kleines Abschiedsporträt meiner Nr.11.
Nach mehreren Stunden Stadtrundgang in Garmisch-Partenkirchen und einem Besuch bei den Skisprungschanzen ging es am frühen Abend mit 111 071 zurück nach Murnau.

 

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